Die erste Gründungsversammlung, zu welcher Prof. Dr. Laszig am 9. Oktober 1997 nach Stuttgart in den Ratskeller eingeladen hatte, fand am 1. November 1997 statt. Der Regionalverband Baden-Württemberg entstand. Doch erst nach einer Satzungsänderung der DCIG, die den Status der Regionalverbände auf Bundesebene regelte, konnte nach einer erneuten Gründungsversammlung in der Kopfklinik in Heidelberg am 19. Juni 1999 der Regionalverband Baden-Württemberg am 14. Oktober 1999 in das Vereinsregister eingetragen werden. Ziel war von Anfang an, Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten, Selbsthilfegruppen in der Gründungsphase zu unterstützen, Ansprechpartner zu sein für Menschen, die ein CI haben möchten oder schon eines hatten.
1999 waren Infos zum CI noch etwas schwerer zu finden als heute. Was für alle bisherigen Vorstände von Anfang an wichtig war: Kontakte zu den implantierenden Kliniken knüpfen und halten. Prof. Dr. Laszig aus Freiburg war von Anfang an bei der DCIG engagiert. Über die Uni-Klinik Freiburg kamen die ersten Kontakte zu potentiellen Patienten sowie zu Menschen, die bereits mit CIs versorgt waren, zustande. Schon bald wurde klar: Menschen zu unterstützen bei der Aufbauarbeit zur Selbsthilfegruppen-Gründung allein reichte nicht aus. Die Vorstandschaft des Regionalverbandes erkannte bald, dass auch Weiterbildung zur Unterstützung der Arbeit in der Selbsthilfegruppe notwendig ist. Die Mitglieder sollten mit Seminarangeboten auf das Leben als Hörbehinderte in einer total auf Hören und Verstehen ausgerichteten Welt unterstützt werden. Nach und nach haben sich in der Arbeit des Regionalverbandes Strukturen gebildet, auf die wir uns noch heute stützen und immer wieder mal versuchen, Vorhandenes auszubauen. Die Resonanz auf unsere Angebote zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.