Was bedeutet Cochlea? Was ist ein CI ? Für wen kommt es infrage? Wie verläuft die Operation? Wer trägt die Kosten?
2019 starteten die Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft (DCIG) und die Deutsche Gesellschaft für Hals-, Nasen- Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO-KHC) eine gemeinsame Klinikabfrage, um herauszufinden, wo in Deutschland Cochlea-Implantationen vorgenommen werden. 170 HNO-Kliniken wurden dazu angeschrieben. Mittlerweile sind 73 Antworten eingegangen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in der Schnecke Nr. 110 vom Dezember 2020 lagen die Informationen von 71 Kliniken vor.
Die Kontaktdaten der CI-Kliniken, deren Antworten wir erhalten haben, finden Sie in der PDF-Datei zum Download. Kliniken, die in der Liste noch nicht aufgeführt sind, können ihre Daten an die Geschäftsführerin der DCIG, Ulrike Berger, schicken, die Informationen werden im PDF ergänzt.
LADEN SIE HIER DIE KLINIKLISTE ALS PDF-DOKUMENT HERUNTER (STAND: 18.2.21)
Knochenleitungs-Hörsysteme bzw. im Knochen verankerte Hörsysteme – kurz BAHS (Bone anchored Hearing Aids) – übertragen Schall direkt über die Knochenleitung an das Innenohr. Im Gegensatz zu konventionellen Hörgeräten werden dabei das Außenohr und das Mittelohr umgangen. Das Innenohr sollte – im Gegensatz zur Indikation bei CI – nicht komplett geschädigt sein.
Der Grad der Behinderung (GdB) bemisst, welche Ansprüche auf Hilfsmittel behinderte Menschen in Deutschland haben. Es war schon immer so, dass eine Taubheit bds. einen GdB von 80 ergab und nicht höher. Die 90 oder 100 gab es nur für die zusätzlichen Sprachentwicklungsstörungen.
Ein Auditorisches Hirnstammimplantat, welches im Englischen als „Auditory Brainstem Implant“ bezeichnet wird und deshalb die Abkürzung ABI erhalten hat, ist eine Weiterentwicklung der gängigen Cochlear Implantate. Der technische Aufbau ist gleich mit einer Ausnahme, nämlich der Elektrode. Die Arbeitsweise eines Hirnstammimplantates ist praktisch identisch, nur wird mit dem ABI nicht in der Hörschnecke, am sog. Ganglion spirale, gereizt, sondern eine Schaltstelle weiter in der Hörbahn am Nucleus cochlearis...
Die CI-Rehabilitation beginnt ca. vier Wochen nach der Operation mit der Basistherapie (bis zu fünf Tage): erste Einstellung des SP, Vermittlung erster Höreindrücke.
Moderne drahtlose Übertragungsanlagen, häufig auch als „FM“-Anlagen bezeichnet, sind die beste Ergänzung zu jedem Hörsystem (Hörgerät, Cochlea-Implantat), um in akustisch schwierigen Hörsituationen (im Störgeräusch oder auf Distanz) verstehen zu können.
Jedes Hörsystem besteht im Wesentlichen aus drei Bauteilen: Mikrofon, Verstärker und Hörer. Vom Mikrofon werden die Schallwellen aufgenommen und über Verstärker und Hörer (Lautsprecher) als lauteres Signal wieder abgegeben. Bis vor einigen Jahren waren analoge Hörgeräte üblich. Bei ihnen erfolgte die Verstärkung der Signale mittels elektrischer Spannung. Doch inzwischen hat sich die Digitaltechnik durchgesetzt.
Als Implantierbare Hörsysteme werden Hörhilfen bezeichnet, die wie konventionelle Hörsysteme den Schall verstärken und die verstärkten Schallschwingungen entweder mittels einer im Knochen verankerten Schraube auf den Schädelknochen und auf diesem Weg indirekt ins Innenohr übertragen (knochenverankerte Hörsysteme) oder über einen ins Mittelohr implantierten vibrierenden Schallwandler direkt auf die Gehörknöchelchenkette weitergeben. Dabei wird also das Außen- und Mittelohr umgangen. Für eine gute Funktion ist eine ausreichende Innenohrfunktion erforderlich. Es werden voll- und teilimplantierbare Systeme unterschieden.
Remote-Fitting bedeutet „Fernanpassung“ und ist ein modernes Verfahren zur Anpassung von Hörsystemen durch direkten Datentransfer – ein Fortschritt für CI-Träger, die eine wohnortnahe CI-Prozessor-Anpassung wünschen. Entwickelt wurde dieses System 2008 von der Firma auric Hörsysteme in Rheine in Kooperation mit dem Deutschen Hörzentrum Hannover (DHZ) und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).
Schwerhörigkeit ist, wenn die Kommunikation individuell eingeschränkt ist. Schwer hören bedeutet, dass das Gehör nicht (mehr) die normale Leistung bringt. Es gibt die leichte Schwerhörigkeit, die mittlere und die hochgradige Schwerhörigkeit, die auf den Ohren unterschiedlich ausgeprägt sind und auch zur Taubheit führen können.
Selbsthilfe-Bundesverbände wie die DCIG werden neben der ambulanten, stationären und rehabilitativen professionellen Leistung schon lange als „vierte Säule im Gesundheitssystem“ bezeichnet – als Säule der gegen-seitigen Hilfe und des Erfahrungswissens.
Soundfield-Anlagen verteilen die Stimme des Lehrers und die Wortmeldungen der Kinder leicht verstärkt gleichmäßig im ganzen Klassenraum und erleichtern so allen Kindern das Verstehen. Sie bestehen aus einem kabellosen Lehrermikrofon, einem oder mehreren ebenfalls kabellosen Schülermikrofonen sowie einem oder mehreren im Klassenzimmer angebrachten Lautsprechern.
Das Tonaudiogramm beschreibt das subjektive Hörvermögen für Töne. In der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde ist es ein wichtiges Instrument der Diagnose, denn die sogenannte Hörkurve gibt Auskunft über Grad und Typ einer Schwerhörigkeit.
Zink-Luft-Batterien vereinen sehr viel Energieleistung in einer Knopfzelle, haben die höchste Energiedichte und somit eine längere Lebensdauer als Batterien anderer chemischer Systeme. Zink-Luft-Batterien entwickeln auf einer Reaktion zwischen dem in der Knopfzelle gespeicherten Zink und dem Sauerstoff aus der Luft elektrische Energie.
Was ist ein MRT? Magnetresonanz-Tomographie (MRT oder MR) ist ein Bildgebungsverfahren, bei dem mit sehr starken Magnetfeldern Schnittbilder des Körpers erzeugt werden. Diese Magnetfelder sind für den Laien unvorstellbar stark. Bürostühle und nicht gesicherte Feuerlöscher würden durch den Raum fliegen, etc. MRT ist eine wunderbare Technik, die viele unnötige Operationen ersparen kann und durch die viele Diagnosen überhaupt erst möglich werden.