Ausgabe 103

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26. März 2019
PRESSEMITTEILUNG

Schnecke 103: Mit allen Sinnen hören – Wie führt eine Reha zum Erfolg?

Zum 14. Mal ruft der Selbsthilfe-Verband Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft e.V. (DCIG) am 15. Juni 2019 zum deutschlandweiten CI-Tag auf, um über das Cochlea Implantat zu informieren. Die aktuelle Ausgabe der Schnecke befasst sich deshalb mit einem wesentlichen Aspekt der CI-Versorgung: der Nachsorge.

Senden, im März 2019. Das Cochlea Implantat ist ein technisches Wunderwerk: Es bringt taube Menschen zurück in die Welt der Geräusche – und das, obwohl es mit jeder neuen Generation immer kleiner wird. Der technische Fortschritt hat aber auch einen Nachteil: Die Hörschädigung ist immer weniger sichtbar. Während Gehörlose anhand der Gebärdensprache, sofern sie sie nutzen, und Gehbehinderte am Rollstuhl erkennbar sind, fallen Hörgeräte- und CI-Träger zunehmend seltener auf.

Je weniger das CI jedoch sichtbar ist, desto wichtiger wird es zu erklären, dass ein CI-Träger niemals „normal“ hören wird. Das Gerät kann ausfallen, die Batterien können den Geist aufgeben, und mit der Technik allein ist es nicht getan: Hinter dem Hör-Erfolg eines CI-Trägers steckt nicht nur raffinierte Technik, sondern eine gewaltige Lern- und Konzentrationsanstrengung. Wie wirksam eine Reha bei Erwachsenen und Kindern ist und warum auch Erwachsene den Austausch unter Gleichbetroffenen brauchen, darüber berichten wir in der aktuellen Ausgabe der Schnecke.

Aber nicht nur das Hören-Lernen mit CI kostet Kraft, nicht selten sind CI-Träger mit Ablehnungsbescheiden konfrontiert. „Wir sind nicht behindert, sondern werden behindert“, kommentiert Inklusionaktivist Raúl Krauthausen die Situation in seinem Gastkommentar. „Das zeigt sich insbesondere an den Kämpfen mit den Kostenträgern, die nur allzu oft Anträge auf notwendige Unterstützung ablehnen.“ Wie die Gerichte im Fall der CI-Nachsorge urteilen, lesen Sie ebenfalls in dieser Ausgabe.

Weitere Themen in Schnecke Nr. 103 sind:

- Runder Tisch: Die CI-Versorgung als „Gesamtprozess“
- Der stille Koog: Kommissarin Louven ermittelt mit CI
- CI-Nachsorge: So urteilen die Gerichte
- Elektrocochleographie: Überwachung des Restgehörs bei der OP
- Erfahrungen mit einem Hirnstamm-Implantat: „Wir sind alle stärker geworden“
- Was tun bei einseitiger Taubheit und Tinnitus?
- Freiwillige Feuerwehr mit Cochlea Implantat: Geht das überhaupt?
- Who’s-Who: Das neue DCIG-Präsidium
- DCIG-Selbsthilfepreis 2018

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Redaktioneller Hinweis

Die Fachzeitschrift Schnecke wird seit 1989 von der Deutschen Cochlea Implantat Gesellschaft DCIG – www.dcig.de – herausgegeben. Die Zeitschrift informiert Leser im deutschsprachigen Raum über die Themen Cochlea-Implantat (CI), Schwerhörigkeit, Taubheit, Tinnitus, Hörgeräte und Hör-Hilfsmittel. Fachbeiträge und Erfahrungsberichte von Betroffenen vermitteln tiefe Einblicke in die Problematik von Hörschädigungen und in ihre Bewältigung. Zugleich bietet die Zeitschrift ihren Lesern ein Forum und vielfältige Kontaktmöglichkeiten. Die Schnecke erscheint viermal jährlich mit einer aktuellen Auflage von 5.500 Exemplaren.

 


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