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29. Juni 2020Schnecke 108: Hörschädigung in Corona-Zeiten: „Ohne Mundbild ist alles doof!“Welche besonderen Einschränkungen bringen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie für hörgeschädigte Menschen? Wie steht es in Zeiten sozialer Distanz um die HNO-Versorgung und CI-Rehabilitation? Und wie geht die Selbsthilfe mit den Kontaktbeschränkungen um? Antworten darauf finden Sie in der neuen Ausgabe der Schnecke – Leben mit Cochlea Implantat & Hörgerät.Mund-Nasen-Schutz, Abstand halten, keine erkennbare Gestik und Mimik, kein Absehbild! Zusätzlich leidet die Akustik durch den Mund-Nasen-Schutz. Für viele Hörgeschädigte gilt in Corona-Zeiten daher: „Ohne Mundbild ist alles doof!“ Denn im Alltag sind viele Störgeräusche vorhanden, so dass das rein akustische Verstehen für Hörgeschädigte oft sehr schwierig ist. Es kostet viel Konzentration, um sich zu verständigen. Das unterstützende Mundbild ist daher fast immer notwendig. Auch die Mimik spielt eine große Rolle beim Verstehen. Beides wird nun durch die meisten Masken verdeckt. In der Regel müssen sie ihre Mitmenschen darum bitten, die Maske während des Gesprächs abzunehmen. Viele sind dazu bereit, aber es gibt auch Ausnahmen. Die Menschen haben Sorge, gegen die Maskenpflicht zu verstoßen, wenn sie diese zugunsten der Kommunikation mit Hörgeschädigten abnehmen. Hier braucht es dringend bundesweit Straffreiheit, damit niemand ein Bußgeld fürchten muss. In mehreren Bundesländern ist dies bereits der Fall. Spannend auch, wie in Zeiten sozialer Distanz die digitale Nähe zunimmt: Teletherapie beispielsweise ersetzt nicht die Präsenztherapie, stellt aber eine Möglichkeit dar, weiterhin beraten zu werden. Wie CI-Träger technische Kommunikationshilfen in Corona-Zeiten nutzen und wie die offiziellen Behörden barrierefreie Informationen zum Thema Corona und Maßnahmen umgesetzt haben, lesen Sie in der aktuellen Schnecke. Weitere Themen in Schnecke Nr. 108 sind:
Redaktion Schnecke/Schnecke-Online gGmbH Redaktioneller HinweisDie Fachzeitschrift Schnecke wird seit 1989 von der Deutschen Cochlea Implantat Gesellschaft DCIG – www.dcig.de – herausgegeben. Die Zeitschrift informiert Leser im deutschsprachigen Raum über die Themen Cochlea-Implantat (CI), Schwerhörigkeit, Taubheit, Tinnitus, Hörgeräte und Hör-Hilfsmittel. Fachbeiträge und Erfahrungsberichte von Betroffenen vermitteln tiefe Einblicke in die Problematik von Hörschädigungen und in ihre Bewältigung. Zugleich bietet die Zeitschrift ihren Lesern ein Forum und vielfältige Kontaktmöglichkeiten. Die Schnecke erscheint viermal jährlich mit einer aktuellen Auflage von 5.500 Exemplaren. |
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