Ausgabe 122

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19. Dezember2023

Schnecke 122: Mit beiden Ohren im Leben – Hörschädigung behandeln, Demenzrisiko senken

Schwerhörigkeit gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Alter. Um möglichen Folgeer-krankungen wie ein erhöhtes Demenzrisiko oder Depressionen entgegenzuwirken und eine gute Lebens-qualität beizubehalten, empfiehlt sich eine rechtzeitige Erkennung und Behandlung von Hörstörungen.

 „Das Alter hat seine guten Seiten“, erzählt Margit Gamberoni. Im Ruhestand könne sie offen bekennen, hörbehindert zu sein. Dank CI-Versorgung stehe sie mitten im Leben, mache Fernreisen und lerne neue Menschen kennen. Ihr Beispiel macht Mut (S. 17). Denn mit zunehmendem Alter steigen die Wahrscheinlichkeit und Schwere eines Hörverlusts. Die Gutenberg-Gesundheitsstudie aus Mainz, eine der größten lokalen Gesundheitsstudien weltweit, zeigt die Dringlichkeit, Hörstörungen ernster zu nehmen (S. 12). Da Altersschwerhörigkeit auch die Hauptsprachfrequenzen betrifft, sind das Sprachverstehen und die Orientierung in der Umwelt eingeschränkt. Der Hörverlust hat damit unmittelbare Auswirkungen auf die Lebensqualität. Prof. Dr. med. Christiane Völter, Leiterin des Hörkompetenzzentrums an der Ruhr-Universität Bochum erläutert im Interview die Folgeerkrankungen einer Altersschwerhörigkeit (S. 14). Unbehandelt könne diese das Risiko von Demenz, sozialer Isolation, Depressionen und Stürzen erhöhen. Alles Gründe, eine frühzeitige Erkennung von Hörstörungen und Versorgung mit Hörsystemen anzustreben. Ein gutes Gehör ist wichtig, um auch im Alter aktiv am Leben teilhaben zu können. Doch welche Hürden ergeben sich für Senioren vor und nach einer Hörsystemversorgung? Und was lernen sie in der CI-Reha? Das erzählt Astrid Braun, Leiterin des Cochlear-Implant-Rehabilitationszentrums Sachsen-Anhalt (S. 18). Wie ältere Hörsystemtragende mit der Zusatz-Technik umgehen, erklärt die Audiotherapeutin Karin Zeh, die regelmäßig Technik-Seminare anbietet (S. 22). Diese und viele weitere Themen können Sie in der aktuellen Schnecke nachlesen.

Weitere Themen in Schnecke Nr. 122 sind:

  • Krankenhausreform: Forderungen der Selbsthilfe
  • Euha: Hörakustik im Wandel
  • Neues kognitives Screening bei Schwerhörigkeit
  • Reha: Wie gelingt der Transfer in den Alltag?
  • Deutscher Hörverband wächst
  • Blogwerkstatt: Improvisationssache
  • All-Ager-Reise: Musikfeeling auf Norderney
  • Integrative Juleica 2023
  • Hörgerätekosten: Tipps vom Anwalt
  • Abschied vom langjährigen DG-Vorsitzenden Ulrich Hase: „Danke, Uli!"

Redaktion Schnecke/Schnecke-Online gGmbH
Jörg-Syrlin-Str. 141
89081 Ulm
Tel 0731 36080141
E-Mail: redaktion@redaktion-schnecke.de 

Redaktioneller Hinweis

Die Fachzeitschrift Schnecke wird seit 1989 von der Deutschen Cochlea Implantat Gesellschaft DCIG – www.dcig.de – herausgegeben. Die Zeitschrift informiert Leser im deutschsprachigen Raum über die Themen Cochlea-Implantat (CI), Schwerhörigkeit, Taubheit, Tinnitus, Hörgeräte und Hör-Hilfsmittel. Fachbeiträge und Erfahrungsberichte von Betroffenen vermitteln tiefe Einblicke in die Problematik von Hörschädigungen und in ihre Bewältigung. Zugleich bietet die Zeitschrift ihren Lesern ein Forum und vielfältige Kontaktmöglichkeiten. Die Schnecke erscheint viermal jährlich mit einer aktuellen Auflage von 5.500 Exemplaren.

 


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