Ausgabe 125

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30. September 2024

„Wir hören mit dem CI und Hörgerät“ – über Ressourcen, Grenzen und Höranstrengung

Dauerhafter Hörstress kann zu Erschöpfung und sogar kognitiven Beeinträchtigungen führen. Hörsysteme bieten sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Betroffene.

Die Verarbeitung von Hörinformationen beansprucht das Gehirn, insbesondere bei Menschen mit Hörschädigung. Audiotherapeut Oliver Hupka erklärt, dass bereits bei leichter Hörminderung die Höranstrengung steigt und unterstützt Betroffene bei der Entwicklung von Hör- und Kommunikationstaktiken (S. 15). Auch bei einseitig Ertaubten kommt es schnell zur Hörermüdung, daher wird zu Hörhilfen geraten, um durch das binaurale Hören den Hörstress zu mindern (S. 28). Nach einer Cochlea-Implantation ist ein Hörtraining wichtig, um das Sprachverstehen zu verbessern. Alexander Teske hat verschiedene Angebote getestet (S. 27). Psychologe Cornelius Schreiber weist ebenfalls auf die Notwendigkeit psychotherapeutischer Unterstützung nach einer Cochlea-Implantation hin, da der Eingriff ein „Kritisches Lebensereignis“ darstellt (S. 20). In jedem Fall kann der Austausch in Selbsthilfegruppe für Betroffene und Angehörige hilfreich sein (S. 24). Um den akustischen Input stressfrei zu gestalten, kann der Sprachtest „Acales“ die subjektiv empfundene Höranstrengung messen, was eine Anpassung der Hörsysteme ermöglicht (S. 12). Die Entwicklung der CI-Prozessoren zeigt bedeutende technische Fortschritte (ab S. 32), während digitale Innovationen neue Kommunikationsoptionen für CI-Träger bieten (S. 25). Die geplante Krankenhausreform in NRW (S. 59) könnte jedoch dazu führen, dass weniger Kliniken CI-Operationen durchführen, was nicht nur negative Auswirkungen auf die Nachversorgung hätte (S. 61). Diese und viele weitere Themen können Sie in der aktuellen Schnecke nachlesen.

Weitere Themen in Schnecke Nr. 125 sind:

  • Hörstress – was tun?
  • CI-Prozessoren im Wandel der Zeit
  • Einseitige Taubheit in der Hörtherapie
  • Regelschülerseminar: Gemeinsam stark
  • Stellungnahme zur CI-Versorgung in der geplanten Krankenhausreform
  • DCIG-Aktionswoche: Mit dem Hörmobil durch Deutschland
  • Höranstrengung messen und mindern
  • Angeborener Taubblindheit: Bezugspersonen sind zentral
  • Blogwerkstatt „Deep Dive“: Die Magie der Gemeinschaft
  • Wenn Hören auf die Psyche schlägt
  • Hörtraining zu Hause

Redaktion Schnecke/Schnecke-Online gGmbH
Magirus-Deutz-Str. 12
89077 Ulm
Tel 0731 95088941
E-Mail: redaktion@redaktion-schnecke.de 

Redaktioneller Hinweis

Die Fachzeitschrift Schnecke wird seit 1989 von der Deutschen Cochlea Implantat Gesellschaft DCIG – www.dcig.de – herausgegeben. Die Zeitschrift informiert Leser im deutschsprachigen Raum über die Themen Cochlea-Implantat (CI), Schwerhörigkeit, Taubheit, Tinnitus, Hörgeräte und Hör-Hilfsmittel. Fachbeiträge und Erfahrungsberichte von Betroffenen vermitteln tiefe Einblicke in die Problematik von Hörschädigungen und in ihre Bewältigung. Zugleich bietet die Zeitschrift ihren Lesern ein Forum und vielfältige Kontaktmöglichkeiten. Die Schnecke erscheint viermal jährlich mit einer aktuellen Auflage von 5.000 Exemplaren.

 


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