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Lautstark – Der Talk rund ums Hören

„Stille ist ein schönes Geräusch“ – Filmgespräch mit Nathalie Lamb

9. DCIG-Fachtagung — Save the Date

CI-Versorgung im Umbruch

Krankenhausreform in NRW

Stellungnahme der DCIG und des CIV NRW 

13. November 2024

Leben mit und ohne Cochlea-Implantat

Dokumentarfilm „Stille ist ein schönes Geräusch“ gibt Einblicke in das Leben gehörloser und ertaubter Menschen

 
Tamia hört mit ihren „Öhrchen“, wie sie ihre CI-Prozessoren nennt. Foto: SWR/Christoph Kühnisch

In „Stille ist ein schönes Geräusch“ führt Regisseurin Nathalie Lamb die Zuschauer auf eine bewegende Reise durch die Perspektiven von sechs tauben Menschen. Der Film zeigt auf bildgewaltige und poetisch-einfühlsame Weise, wie vielfältig das Leben mit Gehörlosigkeit sein kann und wie individuell die Menschen mit Taubheit umgehen. Am 14. November wird der Film erstmals im SWR ausgestrahlt und ist anschließend 90 Tage lang in der ARD-Mediathek abrufbar. 

Der Einsatz des Cochlea-Implantats (CI) kann den Zugang zur Lautsprache ermöglichen, sowohl spätertaubten Menschen, aber auch taub geborenen Kindern, sofern sie früh versorgt werden. Der Film verdeutlicht auch, dass Hören nicht die einzige Option ist: Er porträtiert die verschiedenen Familien- und Lebenskonstellationen und zeigt, dass Gebärdensprache und CI keine Gegensätze sind, sondern individuelle Entscheidungen. 

Tamia: „Das ist mein Öhrchen“

So bringt die gehörlose Pina ihren hörenden Eltern die Gebärdensprache bei, während Tamia mit ihren Cochlea-Implantaten am Ballettunterricht im Ort teilnimmt und davon träumt, Tänzerin zu werden, inspiriert von ihrer großen, guthörenden Schwester. Der junge Romeo nutzt die Gebärdensprache in seiner Poesie als künstlerischen Ausdruck. Anton und Kalle nehmen dank ihrer Cochlea-Implantate aktiv am Leben teil, während Zrinka sich entschieden hat, ihr Implantat wieder entfernen zu lassen und sich ganz der Gebärdensprache zuzuwenden.

Anton: „Ein beruhigendes Gefühl“

Der Film zeigt aber mehr als das Leben mit oder ohne Cochlea-Implantat. Er lässt die Zuschauer erfahren, welche Emotionen mit dem Hören für die Protagonisten verbunden sind und wie die CI-Träger die Versorgung und das (Wieder-)Hören lernen mit Cochlea-Implantaten erleben. Und er zeigt, was Cochlea-Implantate leisten können, die „Wunder der Technik“, wie sie in Kreisen der Cochlea-Implantat-Selbsthilfe oft genannt werden, auch wenn sie – entgegen mancher Annahme Außenstehender – das ertaubte Ohr nicht „heilen“.

Kalle: „Das ist ne dolle Erfindung!“

Dieser Dokumentarfilm ist mehr als eine Annäherung an das Leben gehörloser Menschen. Er ist ein berührendes Porträt von Entscheidungen, die zum Leben und zur Identität dazugehören. 

Der Film wird im Rahmen der Reiher „Junger Dokumentarfilm 2024“ ausgestrahlt.

Erstausstrahlung: 14. November, 23:35 Uhr im SWR

Anschließend ist der Film hier in der ARD Mediathek abrufbar. 


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