Zwei Fragen an die Teilnehmer des Erasmus+ Programm in Georgien

In dem Beitrag "Erasmus+: mit CI in Georgien" beschreiben Mara-Catarina de Matos Schenk und Nick Neumann ihre Eindrücke vom Besuch in Tiflis. Während der Arbeit haben sie die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach ihrem Fazit gefragt. Hier sind die Antworten: 

1. Was hat euch an der Woche am Besten gefallen?/ What did you like the most about this week?

Artur: "I had a great experience meeting you all. You taught me some German language and it was easy to communicate with you. I had fun playing games with you all and see your style of dances. You are very positive people. I have a lot of great memories with you. I hope we will keep in touch."

Tatia: "The most unforgettable for me was the first day you arrived and we met so many kind people. During the whole week, we had a lot of positive communication, we danced a lot, we enjoyed together. I liked both presentations about Georgia and Germany, which made me compare the differences and similarities. It was important information for me as a lawyer."

Tekle: "I spend very very best days with you. You showed me your warmth, joy and love. I´m so proud of you and thank you for being my friends since September. I appreciate you for everything. You convinced me that we can do anything, no matter how life is. We should be grateful to ourselves for being such strong and kind people. I hope we´ll meet again and have a lot of fun!!"

Nia: "We had very good and interesting days with you. We can help each other. We played a lot. I am very glad that you taught me a new and interesting game and it will be very useful for me. I liked both presentations of Georgians and Germans."

Mariam: "I will never forget the days we spent together. Being together, playing, dancing, swimming, everything, we shared the experience with each other and there was very interesting communication with people. I have a great desire and hope that we will meet again and create unforgettable memories again."

Giorgi: "[I liked the most] playing game in that one room where we had meetings."

Lukas: "Der Moment, der mir am meisten in Erinnerung bleibt, war der letzte Abend. Es war wunderbar zu sehen, wie gut wir uns am Ende verstanden haben, Zu Beginn waren wir alle etwas schüchtern aber sehr neugierig aufeinander und mit jedem Tag sind wir näher und näher zusammengewachsen. Ihr [Anm. die georgische Gruppe] habt sogar in der Nacht unserer Abreise zusammen mit uns gewartet. Das ist der Grund, warum ich den letzten Abend am meisten mochte, weil man die Früchte sehen konnte, die der Austausch hervorgebracht hat.“

Laura G.: "Besonders beeindruckt hat mich die Möglichkeit, das georgische Hörrehazentrum zu besuchen und Einblicke in die dortige Versorgung und Herausforderungen für Menschen mit Cochlea Implantaten zu bekommen. Es hat mir nochmal deutlich gemacht, wie wertvoll unser System ist und wie wichtig eine umfassende Nachsorge ist."

Laura H.: "Am besten gefallen hat mir[,] die georgische Kultur und die Menschen kennenzulernen."

Jochen: "[Mir hat gefallen,]dass wir einen Einblick in die georgische CI-Versorgung mit Nachsorge und der dortigen Kostenübernahme erhalten haben, sowie das Leben der georgischen Kultur."

Caro: "Mir hat am meisten die Warmherzigkeit und Offenheit aller TeilnehmerInnen am besten gefallen. Direkt von Anfang an war eine positive Verbindung zueinander zu spüren und alle waren total herzlich zueinander, trotz der Sprach- und Hörproblematik. Tatsächlich war die Sprach- und Hörproblematik überhaupt kein Thema, man hat sich irgendwie direkt total schön austauschen können und konnte direkt ins Gespräch gehen. Das zu sehen war für mich echt einfach „WOW“! Das schönste (und zugleich traurigste) war für mich der Abschiedsabend: Man hat die zarten Pflänzchen bzw, Früchte, die diese Woche gepflanzt wurden, deutlich sehen können, daran, wie unglaublich viel Spaß am letzten Abend da war und wie traurig einfach jeder einzelne von uns über den Abschied war!"

2. Welchen Einfluss hatte die Woche auf euch, bezogen auf eure Hörschädigung und den Umgang damit in eurem Alltag?/ What impact did the week have for you regarding your hearing issues and your coping with it in your daily life?

Artur: "I didn´t have any problems related to my hearings. It was easy to communicate with everyone."

Tatia: "I had no difficulties. I am glad that the language barrier did not affect the communication and we were able to have an open and perfect communication."

Tekle: "I didn´t have any problems of my hearings. We never have hard communcation with everyone."

Nia: "I haven´t had any problems. We will never have problems. I will always be friends. I am very glad to have met you closely,“

Mariam: "I didn´t have any problems, on the contrary, it was very pleasent to be involved in the program together and I would like to meet [you again] very soon."

Giorgi: "I gained self-confidence and motivation. I also learned that being deaf is not an obstacle. If I just try, everything is possible."

Lukas : "Die Woche hatte einen großen Einfluss auf meine Einstellung zum Hören. Es hat mir gezeigt, dass ich das Hören nicht als selbstverständlich ansehen und vor allem nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte."

Laura G.: "Die Woche hat mir klar gemacht, wie wichtig es ist, sich für eine gute Nachsorge und umfassende Reha-Möglichkeiten stark zu machen. Ich bin dankbar, dass ich hier in Deutschland diese Möglichkeiten habe und möchte jetzt noch bewusster darauf achten, sie zu nutzen und sie anderen Betroffenen zu vermitteln."

Laura H.: "Ich fühle mich sicherer im Umgang mit englischsprachigen Menschen und bin froh über die gute Hörgeräteversorgung in Deutschland."

Jochen: "Wir müssen hier in Deutschland wirklich froh sein über unsere CI-Versorgung und dass die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel die Kosten übernehmen und auch die Nachsorge im Vergleich zu Georgien hervorragend ist mit ausgebildeten Techniker[n] und Therapeuten. Ich habe auch gesehen, dass die Gebärdensprache beinahe eine weltweite Kommunikationsmöglichkeit ist, da sie sehr ähnlich ist."

Caro: "Für meinen Alltag nehme ich mit, weniger Angst vor Kommunikationsbarrieren zu haben, weil ich gerade in der Woche deutlich gemerkt habe, wie viel man mit Händen und Füßen und Kreativität sich doch gut verständigen kann!"


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