21. Februar 2019

CI-Botschafterin gewinnt Reise nach Leipzig:
„Toll, toll, toll!“

Christl Munz hat als „CI-Botschafterin“ 2018 mit Nürtinger Röntgenärzten gesprochen und eine Reise nach Leipzig gewonnen. Sie schickte uns diesen Bericht.

CI-Botschafterin Christl Munz und ihre Tochter (links) auf dem Weg ins Varieté in Leipzig
Christl Munz und ihre Tochter (links) auf dem Weg ins Varieté in Leipzig. 

Alles begann mit einem bundesweiten Aufruf der Redaktion Schnecke und der DCIG. Es ging darum, wie sich Röntgen-Ärzte CI-Patienten gegenüber verhalten sollen, wenn diese eine Röntgenaufnahme benötigten. Da ich im Dokumentenmanagement/Informationstechnik des Nürtinger Krankenhauses arbeite, war für mich die Sache sofort klar. Kurzerhand habe ich die Sekretärin unserer Nürtinger Röntgenärzte kontaktiert, damit ich diese Ärzte befragen konnte. Das war eine schöne Erfahrung, denn die Ärzte in Nürtingen haben sehr offen und freundlich reagiert. Und heiß diskutiert.

Am Ende waren sich die Ärzte einig, dass CI-Operierte einen Pass erhalten sollten. Ähnlich wie bei Herzklappenträgern. Für diese schöne Erfahrung auch noch mit einer Reise nach Leipzig belohnt zu werden – ich sage nur: toll, toll, toll.

Am 1. Februar war es dann soweit. Meine Tochter Stefanie begleitete mich. Wir reisten bereits einen Tag früher an und machten uns Samstag früh nach einem leckeren Frühstück im vier Sterne Hotel auf zu einem Stadtrundgang: Wir besichtigten zuerst die Nikolaikirche, dann das historische Rathaus und anschließend die Thomaskirche, wo die Gebeine Bachs liegen. Und hier erwartete uns auch ein Konzert des Kammerorchesters – was für eine schöne Stimmung.

Im Café Kandler an der Thomaskirche legten wir eine Rast ein und aßen eine Leipziger Lerche – ein leckeres, mit zerdrückten Mandeln, Nüssen und Marzipan gefülltes Mürbeteigtörtchen. Gegen 15 Uhr erreichten wir erschöpft, aber glücklich unser schönes Hotel und machten uns sogleich auf zum Spa-Bereich. Nach Schwitzen, trinken, ausruhen, rasten, schwitzen, trinken, war es auch schon Zeit, uns für den Abend „herauszuputzen“, denn es ging zum Kristallpalast-Varieté.

Wir wurden von einer Limousine mit Chauffeur am Hotel abgeholt und mit Sekt begrüßt. Den haben wir uns schmecken lassen, wie das Beweisfoto zeigt. Nach einem ausgedehnten Vier-Gänge-Menu begann die Show. Wie schnell uns unser Geist trügen kann, bemerkten wir gleich zu Beginn. Wir wurden aufgefordert, unser Handy zu zücken und alle gemeinsam DEN MOMENT aufzunehmen. Keiner von uns bemerkte, dass es sich dabei um einen MONEMT handelte – ist es euch auf dem Bild aufgefallen!?

Was für eine Show! Der Kristallpalast, der 1882 eröffnete, war das erste, größte und berühmteste Varietétheater der Stadt. 1942 in Trümmern, wurden die Türen erst wieder 1997 geöffnet. An Glanz – zumindest unserer Meinung nach – hat der Kristallpalast kaum verloren. Zur Geisterstunde wurden wir glücklich, aber müde wieder ins Hotel gefahren.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an DCIG und Schnecke für diesen tollen Preis und an die Röntgenärzte des Nürtinger Krankenhauses, ohne deren Unterstützung diese schönen Erlebnisse nicht möglich gewesen wären! 

Text und Bilder: Christl Munz


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