18. Mai 2022

Auszeichnung für Professor Thomas Lenarz

Der HNO-Klinikdirektor der Medizinischen Hochschule Hannover, Thomas Lenarz hat den Niedersächsischen Verdienstorden erhalten. Die Auszeichnung bekam Lenarz für besondere Verdienste um die Hörrehabilitation von Kindern und Erwachsenen. 

 Foto: MHH

Hannover weltweit größte Zentrum für CI

Ministerpräsident Stephan Weil Zeichen Prof. Prof. h.c. Dr. med Thomas Lenarz mit dem Großen Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens aus. „Professor Lenarz hat dafür gesorgt, dass viele Kinder und Erwachsene wieder hören können und hat Hannover zum weltweit größten Zentrum für Cohclea-Implantationen gemacht“, so der Ministerpräsident. Der SPD-Politiker würdigte dabei auch das außerordentliche, langjährige und vielfältige Engagements des Professors. 

Hören für Alle

„Dem Ziel – Hören für alle – habe ich in den vergangenen 40 Jahren meine Arbeit gewidmet. Menschen den Weg aus der Stille in die Welt des Hörens zu ermöglichen, ist unsere Aufgabe“, sagt Professor Lenarz. Man sei auf einem guten Weg, es bleibe aber noch viel zu tun.

Mehr als 10.000 Patienten

Die HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, MHH hat nach eigenen Angaben mehr als 10.000 Betroffenen das Hören ermöglicht. Im Jahr 2003 gründete Prof. Lenarz das Deutsche HörZentrum an der MHH als einmalige Einrichtung zur integrierten Behandlung aller Patienten mit Schwerhörigkeit. 

Hörrehabilitation, Diagnostik und Technik

Zusätzlich zur klinischen Versorgung hat Prof Lenarz auch die Forschung vorangetrieben. Ziel sind neben der kontinuierlichen Verbesserung der Hörrehabilitation auch die Diagnostik und die Technik. Inzwischen haben westliche Hersteller von Cochlea-Implantaten ihre Forschungseinrichtungen in MHH-Nähe angesiedelt. 

Exzellenzcluster Hören

Weiterer Ausdruck dieser Akzentuierung sind das von Prof. Lenarz ins Leben gerufene Verbundinstitut für AudioNeurotechnologie (VIANNA) im NIFE, eine inzwischen exzellente Hör-Forschungseinrichtung mit internationalem Rang, sowie die Etablierung des gemeinsam mit der Universität Oldenburg und der Leibniz Universität gegründeten Exzellenzclusters „Hearing4all – Hören für alle“ mit rund 200 Forschenden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat Fördergelder bis 2025 bewilligt. (mr)

 


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