Internationaler CI Tag: junge Erwachsene zu Chancen und Herausforderungen
Zum Internationalen Tag des Cochlea-Implantats positionieren sich junge Menschen. Auf der Internetseite des internationalen CI-Netzwerks haben sie Positionen und Forderungen veröffentlicht.
In den vergangenen 30 Jahren habe die CI-Implantation gehörlosen erstmals ermöglicht, gesprochene Sprache zu erlernen, so die jungen Erwachsenen. Tatsächlich reicht die Erfolgsgeschichte bis in das Ende der 1980er Jahre zurück. Die Kinder, die zu jungen Erwachsenen heranwachsen eine (Hochschul-)Ausbildung machen und im Arbeitsleben stehen, teilen gemeinsame Erfahrungen. Dazu zählen:
- Der Erfolg der CI kann Herausforderungen verschleiern, wie tel die Kommunikation ein lauten Umgebungen und großen Gruppen. Es fehlt das Verständnis für Gehörlosigkeit
- Gehörlosigkeit anerkennen und in einer hörenden Gesellschaft zurechtfinden
Aus diesen Erfahrungen ergeben sich Forderungen
- Das Bewusstsein für die oft unterschätzten Auswirkungen von Gehörlosigkeit und Hörverlust schärfen, damit jeder die benötigten Dienstleistungen erhält.
- Die Vorteile der Cochlea-Implantation für diejenigen fördern, die davon profitieren könnten.
- Das Konzept von Gehörlosigkeit erweitern, indem CI-Nutzer mit gesprochener Sprache stärker in den Medien vertreten sind.
Konkret bedeutet das nicht nur gute Hörbedingungen in Schulen zu gewährleisten, sondern auch die Technik für Jahrzehnte zu sichern. Der Unterricht muss spezialisiert werden. Im weiteren Leben heißt das im Berufsleben vor allem Barrierefreiheit und Chancengleichheit herzustellen.
Cochlea-Implantate haben das Leben vieler junger Menschen nachhaltig verändert und große Chancen eröffnet. Doch um eine wirklich inklusive Gesellschaft zu schaffen, sind weitere Veränderungen notwendig, fordern die jungen Erwachsenen. Menschen mit CI verdienen Unterstützung, um ihr volles Potenzial zu entfalten und aktiv in der Gesellschaft teilzuhaben, so das Fazit. (mr)
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