26. September 2024

Rolf Erdmann erhält DSB-Auszeichnung für sein Lebenswerk

Jährlich vergibt der Deutsche Schwerhörigenbund (DSB) Ehrungen an besonders verdienstvolle Mitglieder. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Rolf Erdmann vom DSB Niedersachsen.

Seit mehr als vierzig Jahren engagiert sich Rolf Erdmann für schwerhörige und ertaubte Menschen in der Selbsthilfe. Dieses Engagement würdigte der Deutsche Schwerhörigenbund Rolf Erdmann, Vorsitzender des Deutschen Schwerhörigenbund Niedersachsen, in diesem Jahr mit einer Auszeichnung für das Lebenswerk. Im Rahmen des Hannoverschen CI-Kongresses übergab DSB-Präsident Matthias Müller dem Gewürdigten Urkunde und den Ehrenpreis aus Kristall.

Dauerhaftes und hartnäckiges Engagement

„Mir ist es eine Ehre und ein besonderes Bedürfnis“, sagte Müller in Hannover und betonte Erdmanns dauerhaftes, wie hartnäckiges Engagement: „Wer ihn kennt, weil, wenn er durch die Vordertür rausgeschmissen wird, kommt er zweimal über die Hintertür wieder rein.“ Erdmann selbst berichtete, wie er erst durch die Selbsthilfegruppe Hörgeschädigter an der Volkshochschule in Kontakt mit anderen Betroffenen kam und feststellte: „Wir haben mehr oder weniger die gleichen Probleme. Daraus erwuchs der Wille gegen Ungerechtigkeiten zu kämpfen“, sagte Erdmann, notfalls auch vor Gericht. Die Auszeichnung erfolgte im Jahr seines 80. Geburtstags.

Bundesverdienstkreuz und Niedersächsischer Verdienstorden

2020 war Rolf Erdmann mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden, 2005 erhielt er den Niedersächsischen Verdienstorden. Erdmann arbeitete unter anderem am Projekt „Barrierefreie Museen für Menschen mit Hörbehinderungen“ mit, berät Behörden, Institutionen und Firmen bei Baumaßnahmen und setzt sich in der niedersächsischen Sozialpolitik für die Belange von Menschen mit Hörschädigung ein. (ms) 


Gisela Hänel, Marianne Bharmal und Gerda Liebau mit Rolf Erdmann (Mitte) und Matthias Müller im Foyer des CI-Kongresses. 

 

 

 

 


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