31. Mai 2024

Oticon und Cochlear: Übernahme der CI-Sparte abgeschlossen

Das Unternehmen Demant A/S, Muttergesellschaft von Oticon Medical informiert darüber, dass die CI-Sparte des Unternehmens vollständig an Cochlear übergegangen ist. 

Cochlear hat sich an Kliniken, Versorgungszentren und Hörakustiker gewandt, mit der Bitte, die betroffenen Patienten zu informieren."Wir heißen die Cochlea-Implantat-Patienten von Oticon Medical bei Cochlear willkommen und setzen uns weiterhin dafür ein, ihr lebenslanges Hörvermögen zu unterstützen. Die Patienten haben für uns Priorität, daher arbeiten wir eng mit Demant/Oticon Medical zusammen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten", erlärt Dig Howitt, CEO und Präsident von Cochlear.

Umstieg auf Produkte von Cochlear ermöglichen 

Für Oticon sei es immer eine Voraussetzung für die Übergabe gewesen, dass die Versorgung der CI-Patientinnen und Patienten sichergestellt bleibe. Das Unternehmen werde Cochlear dabei unterstützen, den Menschen weiterhin Zugang zu Reparaturen und Ersatz für die aktuelle CI-Technolgoie von Oticon Medical bieten. Oticon wird nach eigener Auskunft Hörakustikern, Audiologen und Ärzte bei allen Fragen unterstützen, die diese im Zusammenhang mit der Übertragung des CI-Geschäfts auf Cochlear haben. Gleichzeitig entwickelt Cochlear Soundprozessoren und Dienstleistungen der nächsten Generation, die es der großen Mehrheit der Patienten ermöglichen, in Zukunft auf die Innovationen von Cochlear umzusteigen und von ihnen zu profitieren.

Kundendienst bleibt erreichbar

Bei Fragen zum Service und Support stehe weiterhin der Oticon Medical Kundendienst zur Verfügung, bis die notwendigen Registrierungen und Lizenzen in diesem Zusammenhang auf Cochlear übertragen worden sind, heißt es weiter in der Meldung.

Übernahme läuft seit 2022

Demant hatte im Juni 2022 gemeldet, Oticon Medical für 110 Millionen Euro an Cochlear verkaufen zu wollen. Davon wären rund 75.000 Hörimplantatträger betroffen gewesen. Dagegen hatte die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtbehörde Einwände erhoben. Abweichend von den ursprünglichen Plänen, verbleibt der Geschäftsbereich Knochenverankerte Hörgeräte bei Demant. Nach Aussage von Cochlear sind 20.000 betroffen, über den Kaufpreis des Unternehmen gibt es keine Auskünfte.

Neue Knochenverankerte Hörgeräte von Oticon Medical

Demant  hat angekündigt, im Sommer eine weitere Produktlinie transkutaner Hörlösungen auf den Markt zu bringen. Zudem seien Forschung und Entwicklung sowie Produktionskapazitäten erweitert worden.

Hinweis: Der Text wurde am 31.5.24 mit Informationen der Firma Cochlear ergänzt.

Quellen:

Cochlear

Oticon GmbH 


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